Zeche Maximilian

Die Zeche „Maximilian“

Wo heute Kinder spielen und viele Menschen spazieren gehen, wurde früher hart gearbeitet. Im Januar 1902 hat die Eisenwerkgesellschaft Maximilianhütte AG aus Sulzbach-Rosenberg mit der Abtäufung von zwei Schächten begonnen. Auf dem Gelände im Hammer Osten sollte die neu gegründete Zeche Maximilian Kohle zu Tage fördern. Aber das Vorhaben stand unter keinem guten Stern. Die Abtäufungsarbeiten waren schwierig, da Wassereinbrüche den Erfolg der Arbeiten immer wieder zunichtemachten. 
Erst nach fünf Jahren konnte zum ersten Mal Kohle gefördert werden. Dann gab es wieder Rückschläge: Wasser und Gasausbrüche verhinderten einen regelmäßigen Kohleabbau.

1912 war es endlich soweit: Nach fast 10 jähriger Kraftanstrengung wurde regelmäßig Kohle zu Tage gefördert. Die Anlage förderte mit knapp 600 Bergleuten fas 16.000 Tonnen Kohle und bereits 1913 das Sechsfache mit dreifacher Belegung. Rund 2063 Bergleute schafften in einem Jahr 101851 Tonnen vom schwarzen Gold an die Erdoberfläche.

Zwei Jahre später kam es jedoch zu einem katastrophalen Zwischenfall: Ein besonders starker Wassereinbruch verhinderte, dass weiter Kohle gefördert werden konnte. Die Wassermassen hatten die erste Sohle erreicht und traten später sogar über Tage aus. Die Folge: Die Grube musste aufgegeben werden. In der Bergmannssprache heißt das auch: Die Zeche ist abgesoffen. 
Zwei weitere Versuche gab es noch, die Zeche Maximilian wieder in Stand zu bringen. Allerdings blieben auch diese ohne Erfolg. Doch letztlich war alles vergeben, Kriege und Wirtschaftskrisen waren stärker, 1943 kam das endgültige Aus. Das Gelände und die Gebäude wurden sich selbst überlassen. Die Natur hat sich in den folgenden Jahrzehnten zunehmend das Gelände zurück erobert. Eine vielfältige Pflanzenwelt entstand.

Der Knappenverein Werries weiß noch viel mehr zur Geschichte der Zeche Maximilian.  hier gehts zur Homepage des Vereins.